Wenn der Auftraggeber, wie in diesem Fall die Deutsche Bahn (DB Station&Service AG), eine Punktwolke mitbringt, ist das eine super Grundlage. Ein Rundgang durch den virtuellen Bahnhof mit Blick in die kleinste Nische mit der Möglichkeit zu messen, ist kein Problem. Jedoch ist es eine Herausforderung aus den unzähligen „3D Pixeln“ eine Planungsgrundlage für die anstehende Instandsetzungs- und Umbaumaßnahmen zu schaffen.
Die Ausgangslage
▪ Ein historischer Bahnhof
▪ Punktwolken im Datenvolumen von 4 TB
▪ Grundrisse im DWG-Format
Das Ziel
- Ein BIM-Modell, erstellt in der Autodesk Software Revit
- Kontroll- und Austauschmöglichkeiten in Autodesk Navisworks
Der Weg
Wie mein Weg von der Punktwolke zum Modell aussah, seht ihr im Video.
Zum Schluss gibt es einen vergleichenden Blick, wie die Software Archicad mit der Punktwolke interagiert.
Quelle: https://youtu.be/4XLa-IvzH5o
PS: Ein herzlicher Dank gilt der DB Station&Service für die Freigabe die Inhalte rund um die Punktwolke des Bahnhofs Dresden-Neustadt hier auf dem Block teilen zu können sowie im Besonderen an Herrn Spieler von der DB, der bei der Umsetzung wertvolle Tipps gegeben hat.
Janine Danisch
Mit Ausdauer und Optimismus sucht Janine gern Lösungen in der BIM-Modellierung und kümmert sich dabei um Fragen wie beispielsweise: Lässt sich der Im- oder Export optimieren? Erreicht die Dateigröße Höchstwerte? Nach dem Innenarchitekturstudium setzte sie die unterschiedlichsten CAD-Programme teilweise am selben Tag ein. Archicad-Expertenwissen erlangte sie im Support-Team von Graphisoft Südost durch tägliche Anwenderfragen und Trainings direkt bei den Entwicklern. Die Freude, das Wissen weiterzugeben und an Innovationsthemen mitzumischen, setzt sie nun im BIM-Entwicklungs- und Anwendungsteam der S&P Gruppe um.
Neben der Neugier im digitalen Zeitgeschehen zeichnet sie ihre Reiselust, besonders nach Südostasien, sowie Fotografie und Interesse an nachhaltigen Themen aus.
Das könnte dich auch interessieren...
Erfahrungsbericht IFC-basierte Schlitz- und Durchbruchsplanung, Teil 1: Gebäudetechnik
Ist es möglich den zeitaufwendigen und fehleranfälligen Prozess der Übertragung der Schlitz- und Durchbruchsplanung in die einzelnen Pläne von Architektur, Gebäudetechnik und Tragwerksplanung zu…
2 Comments
Kommentar hinzufügen Antworten abbrechen
Du musst angemeldet sein, um einen Kommentar abzugeben.
Schönes Video Janine!
Mich würde interessieren, ob du eine Möglichkeit gefunden hast, wie man Punktwolken einfach manipulieren kann, um diese dann als Planungsgrundlage in der CAD zu nutzen. Mir fällt hier spontan das Beispiel ein, dass ich in einem Bestandsgebäude nicht tragende Wände abbreche und neue Einbauten vornehme. Kann ich die nicht gebrauchten Punkte irgendwie löschen oder unsichtbar schalten?
Beste Grüße aus Erfurt,
Martin
Hallo Martin,
ich freue mich sehr über deine positive Rückmeldung und deine Frage! 🙂
In dem Fall würde ich im ReCap einen Bereich „Abbruch“ anlegen und die nicht benötigten Punkte dort reinsortieren. Revit hatte die Recap Bereiche erkannt und ich konnte diese ähnlich wie mit Layern ausblenden. Das hat innerhalb der Autodesk-Welt sehr gut funktioniert.
Auch spannend wäre eine neue Punktwolke ohne die ausgeblendeten Punkte und mit verringerter Dichte zu exportieren, um nicht an Revit gebunden zu sein. ReCap bietet das e57-Format (neben pts und intern rcp/rcs) zum Exportieren an. Im Februar 2022 war ich beim Export durch lange Wartezeiten und Programmabbruch gescheitert. Meine Punktwolke war wahrscheinlich zu groß. Eine Sicherheitskopie der originalen Punktwolke wäre wichtig, da zu viele Bereiche die rcp-Datei aufblähen.
Schöne Grüße aus Leipzig
Janine