Der BIM Manager gleichzusetzen mit der nach DIN EN ISO 19650:2018 Definition des „Informationsbestellers“ ist in BIM-Projekten verantwortlich für die Vertretung der Auftraggeberanforderungen an den Informationsprozess. Er ist damit die höchste direkte BIM-Instanz und überwacht und steuert den globalen BIM-Prozess (strategische Ausrichtung). Im praktischen Sinne hilft der BIM-Manager bei der Anpassung der AIAs an ein Projekt und prüft, ob die Anforderungen durch den projektspeifischen BIM Projektabwicklungsplan (BAP/BEP) der Auftragnehmer umgesetzt werden. Der Information Container for linked Document Delivery (kurz ICDD) ist ein Containerformat, welches es ermöglicht verlinkte Datensätze auszutauschen. Die Besonderheit und die Schwierigkeit sind die Links, die Informationselemente verbinden. Der praktischste Anwendungsfall eines ICDDs ist der BIM LV Container, der eine IFC und eine GAEB Datei miteinander verbindet. Dies ermöglicht es, vom IFC-Element zur zugehörigen Position zu springen und umgekehrt. IFC ist ein offenes und neutrales Dateiformat zum Datenaustausch von Bauwerksmodelldaten. Es wird vom BuildingSmart e.V. entwickelt und wird vor allem in einem openBIM Ansatz angewendet. Die Anforderungen zum Datenaustausch werden allgemein in den IDM-Beschreibungen zusammengefasst. Sie beschreiben grundlegend den Umfang und die Spezifikationen der Informationen, die eine bestimmte Rolle (Anwender) zu einem bestimmten Zeitpunkt bzw. Arbeitsprozess in einem BIM-Projekt zur Verfügung stellen muss.
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